Die Stadt Bayreuth erhöht ihre Investitionen in den Radverkehr auf mindestens 30 Euro pro Einwohner*in und Jahr.
Die Stadt Bayreuth wird bei Ausbau, Gestaltung und Pflege die gesetzlich vorgegebenen Standards für Radverkehrsanlagen in Zukunft übertreffen. Die Wege für Radfahrer*innen sind stets gut einsehbar zu gestalten und zu jeder Jahreszeit in gutem Zustand zu halten. Sowohl bei neuen Vorhaben zur Verkehrsplanung, als auch bei Instandhaltungsarbeiten sind die Belange der Radfahrenden stets besonders zu berücksichtigen und bei Baustellen beschilderte Umleitungsrouten einzurichten. Die Stadt nimmt Möglichkeiten wahr an Pilotprojekten teilzunehmen, welche mit innovativen Verkehrslösungen Verbesserungen für den nichtmotorisierten Verkehr erwarten lassen.
Die Stadt Bayreuth baut das vorhandene Radwegekonzept weiter aus und entwickelt dabei zuerst durchgängige, sichere und einladende Fahrradhauptrouten unter Berücksichtigung von Schulen, Kindergärten, Wohnheimen, der Universität, dem Industriegebiet und großen Arbeitgebern.
Die Stadt Bayreuth schafft einen qualitativ hochwertigen, weitgehend vorfahrtsberechtigten Fahrradring analog dem vorhandenen Innenstadtring für Kraftfahrzeuge. Außerdem sorgt die Stadt innerhalb der nächsten 4 Jahre für zwei sichere, bequeme Querungen des Innenstadtrings in jeder Himmelsrichtung.
Die Stadt Bayreuth schafft durch Neu- oder Umbau pro Jahr 5 km sichere und einladende Wege für Radfahrer*innen.
Die Stadt Bayreuth verbessert pro Jahr drei Kreuzungen, indem Wege für Radverkehr sicher in diese integriert werden. Abbiegegeschwindigkeiten von Kraftfahrzeugen sind durch bauliche Maßnahmen zu verringern, Ampelphasen stärker auf die Bedürfnisse des Rad- und Fußverkehrs abzustimmen. Vielbefahrene Straßen sind an Querungsstellen von Fahrradrouten so zu gestalten, dass diese zügig und gefahrlos überquert werden können.
Die Stadt Bayreuth schafft bis 2030 mindestens 4000 neue Fahrradstellplätze auf öffentlichen Flächen, davon 500 binnen eines Jahres nach Annahme der Forderungen. Darüber hinaus fördert sie die Errichtung privater Fahrradstellplätze bei Bestandsbauten. Bei Neu- oder Umbauten ist eine verpflichtende Mindestanzahl an Fahrradstellplätzen vorzugeben.
Die Stadt Bayreuth beteiligt die Bürgerinnen und Bürger mithilfe eines Bürgerforums intensiv an der Umsetzung der Ziele dieses Begehrens. Zur Beratung des Stadtrats wird ein Beirat zur Verkehrswende eingerichtet. Darüber hinaus werden mindestens zwei hauptamtliche Radverkehrsplaner*innen neu eingestellt.
Die Stadt Bayreuth fördert mit eigenen Mitteln bessere Angebote für den ÖPNV und setzt auf Maßnahmen, welche den Anteil von ÖPNV, Fuß- und Radverkehr im innerstädtischen Verkehr bis 2030 um 20 Prozentpunkte gegenüber 2015 steigern. Sie kommuniziert mit öffentlichkeitswirksamen Kampagnen wie alle Bewohnerinnen und Bewohner Bayreuths von einer Stärkung des ÖPNV, Fuß- und Radverkehrs profitieren.
Die Stadt Bayreuth sorgt konsequent dafür, dass Rad- und Fußwege von unerlaubt stehenden Fahrzeugen freigehalten werden und lässt an Straßen mit viel Radverkehr häufiger Geschwindigkeits- und Seitenabstandskontrollen durchführen. Darüber hinaus führt die Stadt Kampagnen zur Verkehrssicherheit und Rücksichtnahme auf schwächere Verkehrsteilnehmer*innen durch.